Pädagogisches Konzept

Leitsatz: Schule im Dorf - gemeinsam leben und lernen

Jahrgangsübergreifendes Arbeiten ist an unserer Schule durchgängiges Prinzip.

In der Schuleingangsstufe (Klasse 1/2) und der Fortgeschrittenenstufe (Klasse 3/4) werden die Kinder in jeweils zwei jahrgangsgemischten Klassen unterrichtet.

 

Beim gemeinsamen Singen in Klassen übergreifenden Gruppen wird die soziale Kompetenz weiter gestärkt. 

 

Das individuelle Lernen wird an der Schule durch das „Konzept der Lernwege“ gefördert und für Kinder, Eltern und Lehrer/Lehrerinnen transparent gemacht. Die Kinder arbeiten während der Lernzeit an ihrem Lernweg.

 

Das Prinzip der „offenen Klassenzimmer“ während der Lernzeit (Lernzeit in allen Klassen möglichst zeitgleich) ermöglicht den Kindern sich ihre Lernpartner frei zu wählen.

 

Die „Lernwerkstatt“ ermöglicht allen Kindern freien Zugang zu Materialien, die auf die Lernwege abgestimmt sind und die verschiedenen Lerntypen ansprechen sollen.

 

Wir arbeiten nach dem Klassenlehrerprinzip. Trotzdem fühlen sich alle Lehrkräfte für alle Kinder verantwortlich und unterstützen sich gegenseitig.

 

 

Pädagogische Grundsätze
Bildung und Erziehung unserer Kinder ist eine gemeinsame Aufgabe von Elternhaus und Schule. Kinder erreichen mehr, wenn Eltern, Kinder, Lehrerinnen und Lehrer vertrauens- und respektvoll zusammenarbeiten. Der Rahmen hierfür wird durch unsere „goldenen Regeln“ gebildet:


1.    Wir sind freundlich.
2.    Wir sind leise und achtsam.
3.    Wir halten Ordnung.
4.    Ich strenge mich an.


WIR Lehrerinnen und Lehrer

erfüllen unseren Erziehungs- und Bildungsauftrag verantwortungsvoll. Die Grundlage unserer Arbeit ist der Bildungsplan und folgende Punkte sind uns besonders wichtig:


1.    Wir schaffen eine angenehme Lernatmosphäre, um so das 

       gemeinsame Lernen und das Zusammenleben zu fördern.
2.    Wir fördern und fordern jedes Kind nach seinen individuellen

       Fähigkeiten.
3.    Wir erziehen die Kinder zur Selbständigkeit und zur

       Verantwortung für den eigenen Lernprozess sowie zur

       Verantwortung für das eigene Handeln.

 

So gelingt uns dies:

zu 1.: Wir schaffen eine angenehme Lernatmosphäre, um so

          das gemeinsame Lernen und das Zusammenleben zu

          fördern.

•    Wir lernen jahrgangsgemischt als fester Bestandteil des

      Schulkonzepts in…


…der jahrgangsgemischten Eingangsstufe (E-Klassen)

... der jahrgangsgemischten Fortgeschrittenenstufe (F-Klassen)
…beim gemeinsamen Singen (30 min wöchentlich in 3 Gruppen

    aus Klasse 1-4))
…in den Ateliers (MNK/SU, Klasse 1-4)

•    Wir bieten zahlreiche Möglichkeiten zu Gesprächen:


…in der Eingangsstufe: i.d.R. täglicher Morgenkreis/Zeigekreis
…in Klasse 3/4: mind. 1x pro Woche Erzählkreis, Klassenrat
…Konflikte werden zeitnah gelöst.
…Klassenlehrerstunde

•    Wir gehen auf die Bedürfnisse der Kinder ein:


…Wir sind i.d.R. 15 Minuten vor Unterrichtsbeginn im

    Klassenzimmer.
…Die Kinder dürfen während des Unterrichts trinken.
…Die Kinder gehen während des Unterrichts bei Bedarf auf die

    Toilette („Kloampel“).
…Wir legen Bewegungspausen ein in Form von Bewegungsliedern

    und –reimen, Entspannungsübungen, „Flitzerunden“, „Treppen

    laufen“…
…In den Arbeitsphasen dürfen die Kinder häufig Arbeitsplatz und

    Sozialform frei wählen.

•    Wir gestalten das Schulhaus ansprechend, so dass sich Kinder,

      Lehrer und Gäste darin wohl fühlen:


…Wir dekorieren die Klassenzimmer und das Schulgebäude.
…Der Flur ist aufgeräumt.
…Arbeitsergebnisse werden aufgehängt/ausgestellt.

•    Die Lernwerkstatt steht i.d.R. allen Kindern offen:


…Die Kinder arbeiten an verschiedenen Arbeitsplätzen (Computer,

    alte Schulbank, Theke, Einzeltisch, Sofa, Gruppentische).
…Die Lern- und Arbeitsmaterialien in Deutsch und Mathematik für

    vier Schuljahre sind frei zugänglich.

 

•   Die Schülerbücherei/der Ruheraum stehen i.d.R. allen Kindern offen:

 

…Die Schülerbücherei kann jederzeit genutzt werden.

...Raum für Stillarbeit/Einzelarbeit
 
•    Der Schultag ist rhythmisiert:


…gemeinsamer Beginn und Abschluss
…Der Tagesablauf hängt an der Tafel.
…In der Eingangsstufe vespern wir gemeinsam, die Lehrkraft liest

    vor.

•    Die Klassenzimmertüren stehen während der Lernzeit offen.

•    Wir ermöglichen gemeinsame Aktionen…


…in der Klasse: Geburtstage feiern, „Adventszauber“, Ausflüge,

    Lerngänge…
…in der Schulgemeinschaft: Schülergottesdienste, Weihnachts-

    feier, Faschingsfeier, Schulaufnahmefeier, Verabschiedung der

    Viertklässler, Ateliersausflug, Theaterbesuch, Adventsbasteln,

    sonstige Schulfeiern (Schulfest, Kinderfest, Konzerte…)…


zu 2.: Wir fördern und fordern jedes Kind nach seinen

          individuellen Fähigkeiten.

•    Die Kinder lernen individuell mit dem schuleigenen Konzept der

     Lernwege (für die Fächer Deutsch und Mathematik)…

… im individuellen Lerntempo…
… mit individuellem Lernmaterial…
… mit individuellen/differenzierten Aufgaben…
… alleine, mit einem Partner oder in der Gruppe…

… und erreichen damit die im Bildungsplan geforderten

     Kompetenzen.

•    Durch die besondere Organisation des Stundenplans schaffen

     wir Freiräume für die Arbeit mit einzelnen Kindern oder

     Kleingruppen (Förder-/Forderunterricht ist in den

     Schulalltag integriert).

•    Wir beobachten und beraten jedes Kind bei seinem

     individuellen Lernprozess…

… durch individuelle Arbeitspläne…
… durch Beobachtungsbögen…
… durch die Lernwegdokumentation…

... durch Lernentwicklungsgespräche...

... durch Jahresbücher (Portfolio)…

•    Wir nutzen externe Berater, die Schüler und Schülerinnen mit

      besonderem Förderbedarf und uns Lehrkräfte unterstützen

      durch…

… Diagnose von Lerndefiziten…
… Durchführung von Begabungstests…
… Erstellung von Förderplänen…
… Beratung von Eltern und Lehrkräften zur Schullaufbahn der

     Kinder…
… Einzelarbeit mit betroffenen Kindern…

•    Wir informieren Kinder und Eltern über außerschulische

     Angebote zur Weiterentwicklung individueller Begabungen und

     Interessen und unterstützen sie bei der Teilnahme bzw.

     Durchführung, z.B.

-    Dyskalkuliekurs
-    Antolin Leseförderprogramm
-    Hector-Akademie
-    Kinderunis
-    Online-Angebote
-    Olympischer Zehnkampf der Grundschulen
-    Jugend trainiert für Olympia
-    Sportabzeichen

Zu 3.: Wir erziehen die Kinder zur Selbständigkeit und 

          zur Verantwortung für den eigenen Lernprozess  

          sowie zur Verantwortung für das eigene Handeln.

 

  •  Die Lernwege machen den Kindern die einzelnen Lernschritte auf dem Weg zum Kompetenzerwerb sichtbar und begreifbar. Dies erhöht die Lernmotivation und die Nachhaltigkeit des Lernens.

 

  • Die Kinder lernen, sich realistische Teilziele zu setzen und diese auch zu erfüllen durch…

          …Festlegung von Teilzielen auf den Arbeitsplänen (in der      

             Eingangsstufe)

          …“Stoppstellen“ in Arbeitsheften

          …Vereinbarung von Wochenzielen

 

  • Wir halten die Kinder dazu an, Aufgaben sorgfältig und korrekt zu erledigen, indem…      

                                                                                                                                                                                                                                                                             … wir Lehrkräfte regelmäßig kontrollieren...                        

        … wir Korrekturen einfordern...                                          

        … wir die Arbeit der Kinder wertschätzen…

 

  • Die Schüler und Schülerinnen wählen ihre Hausaufgaben in den Kernfächer passend zum aktuellen Lerninhalt selbst aus dem Lernweg aus (empfohlene Arbeitszeit: in der Eingangsstufe ca. 30 min, Klasse 3/4 ca. 45-60 min).

 

  • Wir reflektieren gemeinsam mit dem einzelnen Kind dessen Lernprozess durch…

           … Kontrolle und Dokumentation erreichter Lernschritte…

          … Planung weiterführender Arbeitsschritte…

 

  • Wir nutzen offene Arbeitsformen, wie z.B. Lerntheke, Stationenlernen, Werkstattarbeit.

 

  • Wir beziehen die Schüler und Schülerinnen in Entscheidungsprozesse mit ein…

          …bei der Wahl der Ateliers…

          …bei der Bestimmung von Ausflugszielen…

          …bei der Wahl außerschulischer Lernorte und 

             Lernangebote…

 

  •  Wir fördern die Sozialkompetenz der Schüler und Schülerinnen durch

          …die Durchführung eines Sozialkompetenztrainings…

          …ritualisierte Konfliktgespräche…

          ... regelmäßige Zusammenkünfte m Klassenrat (Kl. 3/4)

 

  • Wir fördern eine auf positive Stärkung ausgerichtete feedback-Kultur zwischen Schülerinnen und Schülern indem...

          ... wir die Kinder für die Stärken anderer sensibilisieren...              

          …die Kinder sich regelmäßig gegenseitig Rückmeldung eben über

              ihre Arbeit...                                                                                       

          ... wir Kinder in die Leistungsbewertung mit einbeziehen.